Marburger Bildungsprotest stellt sich gegen Landesregierung

Aktionswoche gegen Kürzungen im öffentlichen Dienst startet

Marburg: Rund 400 Studierende protestierten am 09.Dezember in Marburg gegen die geplanten Kürzungen der Hessischen Landesregierung im Haushalt 2025. Ein Bündnis aus studentischen, gewerkschaftlichen und anderen politischen Gruppen rief zu den Protesten auf.
 

"Während in Marburg und bundesweit die Mieten, Semesterbeiträge und Mensapreise erhöht werden, Hörsäle einsturzgefährdet sind und die BaföG-Sätze nicht zum Leben reichen, will die Hessische Landesregierung im Haushalt 2025 Kürzungen im Bildungswesen und Sozialbereich vornehmen", kritisiert Alexandra Eberhardt, Sprecherin der GEW-Studierenden und Mitorganisatorin der Proteste. Aus Sicht des Bündnis ist es offensichtlich: Angesichts des Zustandes der Universität sind die Einsparungen ein Angriff auf die Arbeits-, Lern- und Lebensbedingungen der Studierenden.

Das Bündnis fordert: 

  • Sparkurs an Hochschulen beenden.
  • Ausfinanzierung der Hochschulen in Hessen.
  • Elternunabhängiges BaföG ohne Rückzahlung.
  • Runter mit den Semesterbeiträgen und Mensapreisen.
  • Bezahlbarer Wohnraum für alle.
  • 100 Milliarden Sondervermögen des Bundes für die Bildung.
  • Die Zivilklausel ist einzuhalten, für mehr unabhängige und kritische Lehre.
  • Faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen an unserer Universitäten.
  • Tarifverträge für alle studentischen Beschäftigten und unbefristete Stellen im wissenschaftlichen Mittelbau.