Erinnern statt vergessen: Erinnerungspolitik und -kultur in Marburg

Buchvorstellung und Gespräch mit dem Autor Jürgen Hahn-Schröder

Montag, 10.02., 15:30 - 17:30 Uhr

Schwanallee 27-31

Anmeldung:
bei der lea bildungsgesellschaft:

Telefon: 069 971293-27
E-Mail: anmeldung@lea-bildung.de
Online: www.lea-bildung.de

 

Erinnern statt vergessen: Erinnerungspolitik und -kultur in Marburg
Buchvorstellung und Gespräch mit dem Autor

Fortbildung GP0750 | Marburg
Mo, 10. Februar 2025, 15:30 bis 17:30 Uhr
entgeltfrei

Thema:
Buchvorstellung durch den Autor J. Hahn-Schröder: Friedrich Carl Sell, gute Freunde und ein Widersacher. Aus der Schul- und Stadtgeschichte Marburgs in der NS-Zeit und darüber hinaus. 
In der Hauptsache und zuerst und zuletzt geht es um Friedrich Carl Sell, geb. 1892 in Bonn und gest. 1956 in South Hadley/Mass/USA.: Wie er nach Marburg kam und warum er mit seiner Familie 1938 in die USA emigrieren musste bzw. konnte, um ein zweites Leben dort zu beginnen.
Es geht um zwei lebenslangen Freundschaften, die aufeinanderfolgen: die erste von 1914/15 bis 1933 zwischen Sell und dem Prof. der Orientalistik und Kulturpolitiker respektive Kultusminister in der Weimarer Republik, C.H. Becker. Die zweite Freundschaft war die von Sell mit dem Marburger Theologen R. Bultmann von 1933-1956.
Es geht um den in und für Marburg von 1919 bis 1939 keineswegs unbedeutenden Nazi Oskar Wolf, geb. 1885 in Meiningen und gest. 1963 in einem kleinen Dorf bei Verden an der Aller.
Und es geht um unsere Erinnerungskultur: Welche Bedeutung kann und soll die aktive Erinnerung an diese in Charakter und Handeln so gegensätzlichen Persönlichkeiten, einerseits Friedrich Carl Sell und anderseits Oskar Wolf, haben und bewirken? 

Zielgruppe: Alle sind willkommen

Leitung: Jürgen Hahn-Schröder, Jg. 1952, war von 1979/80 bis 1998 sowie von 2008/09 bis zu seiner Pensionierung 2015 Lehrer an der Elisabethschule in Marburg; dazwischen im Auslandsschuldienst an den Europäischen Schulen in Karlsruhe und Alicante/Spanien. Seine Fächer: Deutsch, Deutsch als Fremdsprache, Gemeinschaftskunde (bzw. nach der Jahrtausendwende Politik und Wirtschaft mit den Studienfächern Sozialkunde, Erdkunde) und Sport. Er arbeitete als Lehrkraft in der Schule sowie seit Mitte der 80er Jahre in der Lehreraus- und Lehrerfortbildung, mit Schwerpunkten im Sport und in der politischen Bildung. Seit 50 Jahren Mitglied in der GEW und seitdem als ehrenamtlicher Funktionär u.a. in der Universität, in seinem Kreisverband und in den bundesunmittelbaren Arbeitsgruppen der Lehrkräfte des Auslandsschulwesens (AGES und AGAL) tätig sowie als gewählter Personalrat in der örtlichen, der schulamtlichen und der Personalvertretung der Europäischen Schule Alicante.