Ausbilden statt abschieben - Wie können wir eingreifen?

Handlungsperspektiven in Schule, Betrieb und Gesellschaft

Dienstag, 10.Dezember 18:00 Uhr

GEW-Büro Marburg

Im Juni wurde Serhat Ü. in die Türkei abgeschoben. Trotz eines gesicherten Ausbildungsplatzes und großer Unterstützung aus Kommunalparlamenten, Gewerkschaften und seiner Schulgemeinde wurde der junge Kurde aus dem laufenden Schuljahr gerissen.

Doch der zivilgesellschaftliche Druck hat gewirkt: Einreisesperre und Aufenthaltsverbot für Serhat sind mit Wirkung vom 01.12.2024 aufgehoben. Er darf jetzt ganz legal zum Zweck der Ausbildung einreisen, braucht dafür allerdings noch ein Visum der deutschen Botschaft in der Türkei.

Das grundsätzliche Problem jedoch bleibt, Hessen und andere Bundesländer schieben junge Menschen in Ausbildung weiterhin ab.

Wie können wir solche Abschiebungen in Zukunft verhindern? Wir diskutieren über Handlungsperspektiven in Schule, Betrieb und Gesellschaft! - Am 10. Dezember ab 18:00 Uhr im Sitzungssaal der GEW Marburg-Biedenkopf, Schwanallee 27-31, 35037 Marburg

Wie kommt es zu Abschiebungen junger Geflüchteter aus dem laufenden Schulbetrieb? - Julia Störmer, Flüchtlingsberaterin beim Diakonischen Werk Marburg-Biedenkopf 

Der Fall Serhat Ü. - Kampagne gegen die Abschiebung und für die Wiedereinreise unseres Schülers - Daria Gubina und Betül Bastug, Kaufmännische Schulen Marburg 

Schockiert und solidarisch – Wie junge Menschen auf die Abschiebung reagieren - Lasse Wenzel, Kinder- und Jugendparlament

Das Netzwerk EFI (Ehrenamt – Flucht – Integration) im Landkreis Marburg-Biedenkopf - Nurgül Santur, Koordinierungsstelle der Flüchtlingsinitiativen 

Pädagogische, politische und gewerkschaftliche Handlungsmöglichkeiten - Diskussion im Plenum, moderiert von Kurt Bunke 

 

Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und des Netzwerks EFI (Ehrenamt-Flucht-Integration) 

Verantwortlich: Kurt Bunke, Cölber Arbeitskreis Flüchtlinge (CAF) e. V.